Die innere Social-Media-Schlacht

Vor einem Jahr habe ich als Autorin den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt.

Die veränderten Strukturen auf dem Buchmarkt, machen es immer schwerer einen Verlag zu bekommen, denn die Verlage legen lange nicht mehr so viel Wert auf ihre Midlist wie früher. Wer keinen Namen hat, bekommt nur selten die Chance sich einen zu machen.

Die Alternative ist das Selfpublishing. Zu einem kleinen Preis können Autoren ihre Bücher über einen Anbieter wie BoD selbst verlegen. Das bedeutet eine Menge Eigenarbeit und Selbstverantwortung. Für einen Neuling ist das ein kaum zu überblickendes Feld an Fragen und Möglichkeiten.

Wichtig beim Selfpublishing, du bist dein eigener Werbemanager. Wenn du keine Werbung für dein Buch machst, dann macht es keiner.  Ich habe mir einen Namen gegeben und bis ins WWW hinaus geschwommen. Mein Resümee, es ist ein Abenteuer. Mittlerweile habe ich einen Twitteraccount, ein Facebookprofil nebst Seite, einen Instgramaccount, eine Website und bin bei YouTube. Ich habe Tipps inhaliert, wie man die einzelnen Seiten bedienen sollte, habe Pläne erstellt um Inhalte zu bieten und mich damit verrückt gemacht, liefern zu müssen. Nach einem Jahr intensiver Nutzung sozialer Medien, habe ich die himmlischen und die teuflischen Seiten des öffentlichen Autorenlebend im Internet durchlebt.

Was ich für die Zukunft daraus gelernt habe ist folgendes:

  • Es ist wunderbar und unersetzlich sich über die sozialen Medien mit anderen Autoren zu vernetzen.
  • Probiere alle Kanäle und Möglichkeiten aus
  • Lies die Tipps und Tricks, die du bekommen kannst

und dann

  • Finde dein eigenes Ding
  • Nutze die Kanäle, mit denen du gerne arbeitest
  • Mach es so, wie es für dich funktioniert

Es ist so einfach in einen medialen Wahn zu verfallen und dabei die Leidenschaft zu verlieren. Soziale Medien fressen enorm viel Zeit und es ist wichtig zu lernen, sie auch mal beiseite zu lassen. Nicht jede Plattform liegt dir und das ist okay, denn das was du mit Leidenschaft betreibst, ist das, was dein Publikum zu schätzen weiß.

Ich persönlich habe ein großes Problem damit regelmäßige Beiträge zu machen. Aber ich bin nun einmal ein Phasenmensch. Was kommt, das kommt, wenn es eben kommt. Dafür kommt es mit all meiner kreativen Leidenschaft.