Worum geht es?
Eine Mutter und ihre drei Kinder ziehen in das alte Haus des verstorbenen Familienvaters. Schnell bemerken die Kids, dass an dem Haus mehr dran ist, als Stein und Mörtel. Geheimnisvolle Schlüssel eröffnen ihnen neue Welten. Doch die magischen Ereignisse sind nicht nur schön. In der Vergangenheit des verstorbenen Vaters verbirgt sich ein Geheimnis.
Achtung, sensibler Inhalt! Alkoholismus und gewaltsamer Tod.
Welches Genre?
An dieser Stelle möchte ich mich kurz bei all den Leuten bedanken, die Arbeit und Mühe in die Serie gesteckt haben. Unabhängig davon, wie ich die Serie persönlich bewerte, verdienen die künstlerischen Ambitionen Anerkennung. Dankeschön.
Wie ich die Serie finde?
Die Idee an sich finde ich mystisch und gut. Es ist spannend zu rätseln, welchen Schlüssel die Locke Kids als nächstes finden und was er wohl kann.
Die sich ineinanderfügenden Rätsel um den Tod des Vaters und die Frau im Brunnenhaus machen einen Teil des Charmes der Serie aus, auch wenn manches vorhersehbar ist.
Ich bin mir nicht ganz im Klaren darüber, welche Rolle der Bruder des toten Vaters spielt. Natürlich ist es interessant, wie er mit seinen Erinnerungen ringt und mysteriös, dass er kaum noch etwas von früher weiß, aber im Grunde erfüllt sein Charakter keinen richtigen Zweck. Eventuell hält er die Verbindung zur Außenwelt, denn das Haus ist ja schon ab vom Schuss und außer den Schulfreunden, die erst noch gefunden werden müssen, gibt es verständlicher Weise zu Beginn kaum Interaktionen mit der Außenwelt. Immerhin kennen die Locks niemanden aus der Gegend.
Wenn Teenys und Kids die Hauptpersonen sind, muss man wohl mit Kinderentscheidungen und Teenyalüre leben. Das nervt vor allem im Mittelteil der ersten Staffel doch sehr. Die Schlüsse und Entscheidungen sind fragwürdig.
Die Vielfalt an Leuten ist toll. Nicht nur die Standardfiguren, auch wenn die Hauptpersonen sehr typisch sind. Schade, dass der Junge mit den Prothesen eine Randfigur bleibt, obwohl er zu dem Freundeskreis dazugehört, der von den Locks involviert wird. Ich liebe seine Ansage „Meinst du ich friere?“, als sich Tyler über seine kurzen Hosen im Winter wundert.
Das mit dem kaputten Auto zum Schluss fällt gar nicht auf. Müsste das nicht Dellen und Beulen haben, nachdem Dodge es herumgeschleudert hat? Fährt sich nur komisch. Hä?Fazit
Ich finde die Serie sehr schön mysteriös und spukig. Sie ist definitiv etwas für Mysterie-Freunde. Allerdings müssen sich Zuschauer:innen mit den Kindereien der jungen Charaktere arrangieren.