Abgezockt – Ori ans the Will of the Wisps

Erscheinungszeitraum: 2020

Altersfreigabe:

Gespielt auf: PC über Steam mit Gamepad

Genre: Jump&Run

Achtung, sensibler Inhalt! Tragische Tode.

Geschichte und Setting

Wir spielen auch im zweiten Teil Ori, das Geisterwesen. Die Charaktere, die wir im ersten Teil kennen gelernt haben – Gumo und Naru – sind mit von der Partie und als neuer Charakter die Babyeule Ku. Sie hat einen zerrupften Flügel und kann nicht fliegen. Doch mit der Feder, die wir von ihrer Mutter Kuro haben, kann Gumo Ku eine Art Schiene bauen und schon fliegt Ori auf Kus Rücken los. Leider geraten wir in einen Sturm werden getrennt und stranden in einem unbekannten Land.

Die Atmosphäre im Spiel ist, wie aus dem ersten Teil gewohnt, wunderschön gemacht. Alle Elemente fließen stimmig zusammen. Zuerst ist das Spiel fröhlicher als Teil eins, aber im Verlauf der Geschichte werden wir auch in Teil 2 mit Verlust und Tod stark konfrontiert. Die Puppenartige Eule, die jetzt der Feind ist, wirkt grusliger als Kuro, finde ich.

Der Grundplot der Handlung ist im Grunde das Gleiche wie im ersten Teil. Es gibt eine Eule, die anderen ihr Glück nicht gönnt, weil ihr Schreckliches angetan wurde. Wir wandern durch die Welt, sammeln Skills, um sie zu besiegen und unsere Freunde zu retten. Nichts Kompliziertes, aber durch die große Karte und die vielen Möglichkeiten abwechslungsreich. Außerdem gibt es Rennen, Kampfschreine, einige Nebenquests und neue Figuren, die Frische in den Plot bringen. Zu Beginn ist die Fülle ein wenig überwältigend.

Der Schwierigkeitsgrad kam mir ausgeglichener vor als in Teil 1, wenn auch nicht leichter. Durch ein paar Anpassungen bei den Fähigkeiten ist vor allem die Bewegung an glatten Wänden besser zu handhaben.

Grafik und Sound

Die Musik ist wieder wunderschön und passt großartig zu den jeweiligen Gegebenheiten ohne zu erschlagen. Wie auch in Teil eins murmeln die Figuren eine erfundene Sprache, was mir im ersten Teil schon zugesagt hat. Dadurch wird die Welt universell, ohne Nation.

Optisch ist Ori himmlisch. Alle Landschaften sind liebevoll gestaltet, bunt aber nicht schrill. Einfach wunderschön.

Die Filmsequenzen passen perfekt. Sie kommen an den richtigen Stellen, erklären emotional die Zusammenhänge, sind dabei aber nicht übertrieben lang.

Steuerung

Mit dem Menü hatte ich zu Beginn Schwierigkeiten. Es ist viel ausufernder als in Teil 1 mit verschiedenen Talentbäumen, Kaufmenüs, freizuschaltenden Slots und Tastenbelegungen. Nicht selten habe ich zu Beginn eine Weile gebraucht, das richtige Menü zu finden, um die Fähigkeiten einzustellen.

Dadurch, dass ich Ori 2 gleich nach Ori 1 gespielt habe, verklickte ich mich nicht selten. Am verwirrendsten war der Wechsel der Fähigkeit Stoßen, die beim ersten Teil auf Y lag, im zweiten dann ganz wo anders. Gewohnheitsgemäß habe ich dann erstmal die falsche Taste gedrückt.

Wundervoll war die Möglichkeit sich von überall teleportieren zu können. Im ersten Teil mussten wir noch zu einem Portal laufen um zu beamen, im zweiten war nur ein Zielportal von Nöten. Das hat unnötige Lauferei erspart.

Fazit

Ich liebe Teil 2 genauso sehr wie den ersten. Ein wundervolles Jump&Run.

Sich ins Menü reinzufinden und die Fülle an Aufgaben ist am Anfang etwas viel. Daran habe ich mich aber gewöhnen können.
Trotz des fröhlichen Auftakts sind auch in diesem Teil schwermütige und traurige Phasen zu erwarten.

Weitere Meinungen zu „Ori and the Will of the Wisps“ findet ihr bei:
PC Games
Game Pro
4Players

Die Rezension zu Ori and the Blind Forest findest du hier.
Meine Spielevideos zum erste Teil findest du bei YouTube: Video 1 Video 2 Video 3

Die Spielevideos zum zweiten Teil findest du bald hier verlinkt.