Das kann nur einen Weg nehmen

So hartnäckig hast Du sie noch nie erlebt. Normalerweise ist sie eine realistische und pragmatische Person. Deshalb gibst Du nach. Ein paar Tage später wirst Du, mit einem beachtlichen Konvoi, zum Stützpunkt gefahren. Dort triffst Du, wie verabredet, Deine Mutter, die Dich in einen Laborkomplex führt, der an Sicherheitsmaßnahmen nichts vermissen lässt. So einen Aufwand, um die Mitarbeiter zu schützen, kennst Du nicht. Als Du die Ursache siehst, wird Dir schnell klar, dass es eigentlich gar nicht genug Schutzmaßnahmen geben kann. Das, was mal ein Mensch gewesen ist, gleicht einer aufgequollenen Masse. Die Haut sieht aus, wie von einer Qualle, durchsichtig und fluoreszierend. Es gibt noch acht weitere solcher Subjekte. Sie haben sich durch bloße Berührung mit einer Probe angesteckt. Drei Weite sind durch den Kontakt mit einem Infizierten angesteckt worden. Du erkennst, dass es zu gefährlich ist, weiter zu forschen und erstellst eine eindrucksvolle Präsentation über Risiken, Wahrscheinlichkeiten und Verbreitungsraten. Leider beeindruckt das Deine Mutter nicht. Sie klärt Dich auf, dass es Interessengruppen gibt, die noch ganz andere Stoffe besitzen und dass es unerlässlich ist, die Möglichkeiten zu erforschen. In diesen Machtkampf willst Du Dich nicht hineinziehen lassen. Du bist ohnehin davon überzeugt, dass ein Punkterreicht ist, an dem es unausweichlich zu einer Epidemie kommen wird. Um Dich und Deine Familie zu schützen, packst Du eure Koffer und kaufst ein Haus in den Highlands. Tief im Innersten weißt Du allerdings, dass ihr nirgendwo sicher sein werdet, wenn es beginnt.

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