Abgezockt – Unravel

Erscheinungszeitraum: 2016

Altersfreigabe:

Gespielt auf: X-Box

Genre: Jump&Run und Rätselspiel

Geschichte und Setting

Wir spielen ein Wollmännchen, dass in wunderschönen, teils gruseligen Landschaften rund ums Haus unterwegs ist, um verblasste Erinnerungen der alten Dame, aus deren Nähkorb wir entstiegen sind, aufleben zu lassen. Dabei hangeln und knobeln wir uns zweidimensional durch Garten, Schober und Wald.

Die Grundstimmung des Spiels in Melancholisch. Es geht um das Verstreichen von Zeit, das Vergessen und auch den Tod. Innerhalb der Level wechselt es zwischen fröhlichen, tragischen und düsteren Szenen, die sich auch im Szenenbild widerspiegeln. Manchmal kann es durchaus etwas bedrückend sein.

Jedes Level ist ein einzigartiges Setting mit eigenem Charme, so dass Spielenden nicht langweilig wird. Zusätzlich gibt es noch Knöpfe zu finden, mit denen Deko rund um das Foto freigeschaltet werden kann, durch das das jeweilige Level betreten werden kann. Manchmal müssen wir geschickt hangeln, manchmal knobeln und aufregende Fluchtsequenzen gibt es auch. Im Hintergrund läuft die Geschichte der Erinnerung mit geisterhaften Erscheinungen ab, spielt allerdings für die Quests keine Rolle.

Manche der Knobelaufgaben erschließen sich nicht gleich, einige Knöpfe sind gut versteckt. Aber alles in allem sind die Aufgaben nicht übermäßig schwer.

Grafik und Sound

Die Musik hat einen wesentlichen Einfluss auf die Stimmung eines Levels. Manchmal wirkt ein sonniges Setting dadurch traurig oder es verstärkt den Gruselfaktor eines düsteren Schobers.

Die grafische Darstellung ist sehr süß und schön gemacht. Auch Wollis Animation ist entzückend, wie er seine Wolle wirft und knotet.

Die Zwischensequenzen und Hintergrundstory sind nicht sehr klar und eigentlich belanglos für das Spielgeschehen an sich. Uberflüssig sind sie deshalb trotzdem nicht, weil sie zusätzliche rätselhafte Stimmung einbringen.

Steuerung

Die Bedienung von Wolli ist nicht kompliziert. Es gibt wenige Knöpfe zu drücken, um sich zu schwingen oder Dinge zu schieben und zu ziehen. Die Steuerung ist nur nicht immer präzise, so dass Abstürze unvermeidlich sind. Wir müssen allerdings darauf achten, dass uns sie Wolle nicht ausgeht, bevor wir neue erreichen sonst kommen wir nicht weiter und haben uns unter Umständen verheddert. Wolle eben.

Es gibt nur den Einzelspielermodus.

Fazit

Unravel ist ein Spiel, das auch schon für jüngere Spieler gut geeignet ist, da es nicht übermäßig kompliziert ist. Das Garnmännchen und seine Animationen sind wunderschön, genauso wie die Landschaften. Für Jump&Run- und Rätselspielfans ist es ein absoluter Spaß. Mir hat es sehr gefallen.

Weitere Meinungen zu „Unravel“ findet ihr bei:
Golem
PC Games
4 Players

Es gibt einen zweiten Teil. Unravel 2
Walktrough als Video (folgt)

Ein Gedanke zu „Abgezockt – Unravel“

  1. Pingback: Unravel 2 – Dystopische Autorin

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