Abgezockt – Tell Me Why

Erscheinungszeitraum: 2020

Altersfreigabe:

Gespielt auf: X-Box

Genre: Adventure

Achtung, sensibler Inhalt! Gewaltvoller Tod

Geschichte und Setting

Wir spielen ein Geschwisterpaar, das sich nach Jahren der Trennung im heimatlichen Dorf wiedersieht, um sich der Vergangenheit zu stellen. Ihre Mutter ist tragisch zu Tode gekommen. Tyler und Alison hatten keine einfache Kindheit mit ihr, vor allem da Tyler schon früh erkannte, dass er sich nicht als Mädchen fühlt. Jetzt hat er seine Transition hinter sich und will mit seiner Schwester mit den Geistern der Vergangenheit aufräumen. Das ist gar nicht so einfach, da die Geschwister übersinnlich begabt sind und Schatten der Vergangenheit tatsächlich sehen können.

Die Stimmung ist schwermütig und düster. Es gilt allerlei grausige Erinnerungen heraufzubeschwören und Feindseeligkeiten zu überwinden. Zwischendurch blitzt durchaus etwas Verspieltes aus der Kindheit durch.

Das Spiel lebt nicht von Action und schneller Handlung. Wie im echten Leben kommen die Erkenntnisse in dem Tempo in dem wir sie suchen und finden. Es gibt Dinge zu entdecken, Rätsel zu lösen, Gespräche zu führen und die Bindung der Geschwister zu stärken oder zu schwächen, so dass wir die Handlung zu einem gewissen Grad beeinflussen können. Das ist spannend und läd dazu ein das Spiel mehrfach zu spielen, um herauszufinden, was sich bei anderen Entscheidungen verändert.

Manche Rätsel sind knifflig, machen aber trotzdem Spaß.

Grafik und Sound

Die Musik ist nicht sehr auffällig und angenehme Hintergrunduntermalung. Der Fokus liegt allgemein auf den Dialogen. Besonders schön ist dabei, dass sich die Stimmen realistisch anhören, wenn wir weiter weg gehen oder uns abwenden. Kleine Details, die ein stimmiges Bild erzeugen.

Grafisch ist das Spiel beeindruckend. Wir befinden uns in einer wunderschönen ländlichen Winterlandschaft. Wir können uns umschauen, eine herrliche Aussicht genießen oder die Details betrachten. Auch die Zeichnungen zu den Geschichten sind liebevoll und einzigartig.

Als zwischensequenzen fungieren die Gespräche und auch das heraufbeschwören der Erinnerungen. Sie sind wichtig, um herauszufinden, was passiert ist und auch um zu entscheiden, ob die Geschwister alles hinter sich lassen oder herausfinden wollen, was damals passiert ist. Besonders die Wahlfreiheit macht das Spiel spannend.

Steuerung

Ein kompliziertes Menü gibt es nicht. Wir können unsere Sammlerstücke ansehen, in unser Geschichtenbuch schauen und die Erinneungen in bestimmten Situationen heraufbeschwören. Sonst geht es um Bewegung und benutzen von Dingen. Dabei ist die Steuerung manchmal etwas sperrig, die Kamera switcht auf einen ungünstigen Winkel oder die Anklickbarkeit öffnet sich nicht in jeder Position.

Wir spielen beide Geschwister alleine, nicht mit anderen Spielenden.

Fazit

Welche Elemente und Funktionen des Spiels haben dir besonders gut gefallen, welche eher nicht?

Für Spiele wie dieses ist ein ausgeprägter Hang zur Entdeckung nötig, sonst kommt Langeweile auf. Mir hat das Spiel sehr gut gefallen, weil ich gerne entdecke und suche, die Möglichkeiten der Mitbestimmung mag und mir auch die Geschichte gut gefallen hat. Sie ist facettenreich und birgt Überraschungen. Der Rätselspaß zwischendurch ist erfrischend.

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