Hörbuchrezension: Das Signal

Das Signal von Joshua und Philipp Tree

Klappentext: Ein mysteriöses Signal, ein Start-up, das die Welt verändern will und eine Zukunft, die nicht mehr uns gehört.
In der Weite der finnischen Wälder entdecken zwei Hobbyastronomen einen seltsamen Fremden am Straßenrand. Er scheint einem OP-Saal entflohen zu sein und an seinem Kopf finden sie ein mysteriöses Artefakt. Wenig später wird der Fremde als Patient bei einem Neurochirurgen aus Helsinki eingeliefert. Er erkennt schnell, dass es sich bei dem Artefakt um das fehlende Stück zum Erfolg seines Start-ups handeln könnte, das er mit seinem Freund betreibt. Doch schon bald geraten die beiden in den Fokus höherer Mächte und müssen entscheiden, über welche Grenzen sie für den Erfolg ihres Implantats zu gehen bereit sind.
Zehn Jahre später lebt ein Vater mit seiner Tochter in der Abgeschiedenheit des nördlichen Montana. Die Welt um sie herum hat sich verändert. Fremdartige Pflanzen, die in keinem Lexikon zu finden sind, wachsen in den Wäldern, Luftschiffe kreuzen durch den Himmel und weite Landstriche sind verlassen. Vater und Tochter kennen nur ein Ziel: Sie dürfen nicht von »den Anderen« entdeckt werden. Gleichzeitig versuchen sie herauszufinden, was geschehen ist und was das mysteriöse Signal damit zu tun hat, das sie empfangen.

Genre: Sci-Fi, Thriller

Cover

Da ich zu den Coverkäufern zähle, beschäftige ich mich auch mit der Frage, ob mich Cover ansprechen würden und zum Kauf verleiten.

Die Komposition aus einsamer Waldhütte, Sternenhimmel und Lichtstreifen gefällt mir gut. Die Elemente deuten auf den Inhalt hin und durch das Nachtblau bekommt das Cover ein gespenstisches und mysteriöses Aussehen. Das passt hervorragend zum Inhalt und hätte meine Blicke auf sich gezogen.

Inhalt

Es werden zwei Geschichten parallel erzählt, die im Laufe der Handlung zusammengeführt werden. Die Neurowissenschaftler Bill und Steve entdecken ein mysteriöses Gerät im Kopf eines Toten und entwickeln daraus ein Implantat, das das technische Leben der Menschheit verändern wird. Zehn Jahre in der Zukunft versteckt sich ein Mann mit seiner Tochter in einer Hütte im Wald. Die Welt hat sich verändert.

Gedanken beim Lesen

Diese Kritik hat nur am Rande etwas mit meinem Gesamturteil über das Buch zu tun. Es sind spontane Emotionen und Eindrücke.

Der Autor schein ein Faible für Aliens zu haben. In jeder Geschichte, die ich von ihm lese oder höre, kommen sie auf irgend eine Art und Weise vor.

Der Wechsel zwischen den zwei Zeitperioden, die sich einander annähern, ist sehr gut gemacht. Stück für Stück kommt der Leser so den Hintergründen auf die Spur.
Es macht Spaß zu rätseln, wer der Mann aus der Zukunft ist.

Die Entwicklung des kleinen Mädchens in einer Welt der Isolation, strikter Routinen und ständiger Furcht gefällt mir gut. Es wirkt authentisch.

Wie schon die Aliens ein sich wiederholendes Motiv als überlegener Gegner sind, kommt auch die Regeneration unserer sterbenden Umwelt erneut vor. Es schein fast so, als wäre die Überlegung, ob die Erde ohne die Herrschaft der Menschen ein besserer Ort wäre, zentral in Trees Geschichten.

Résumé

Abgesehen von meinem Fazit, werde ich Punkte vergeben. Das wird allerdings anders aussehen, als üblich. Bei mir gibt es nämlich keine Sterne. Ich vergebe an meine Lektüre Federn und Tintenkleckse. Das Prinzip funktioniert ganz einfach. Für Aspekte, die mir besonders gut gefallen, gibt es eine Feder, für Schnitzer, über die ich nicht hinwegsehen kann, gibt es einen Klecks. So kann es durchaus passieren, dass ein Buch auch mal weder eine Feder noch einen Klecks bekommt.

Feder für die Zeitschleife und das kunstvolle Zusammenführen.

Fazit: Mir hat die Geschichte gut gefallen. Sie war gruselig, mysteriös und alles fügte sich sehr schlüssig zusammen.

Weitere Meinungen zu „Das Signal“ findet ihr bei:
TheLibrarianAndHerBooks

Meine Rezension zu Teil 2 von „Das Signal“ folgt.